Ein Interview mit Daniel Meienberg, CMO der Diso AG in Bern
Die Cybersicherheit vom Homeoffices stellt KMU aktuell vor große Herausforderungen. Grossunternehmen stellen meist Systeme für Home-Office-Lösungen bereit und werden schon des längeren genutzt. Woran müssen KMU Geschäftsleiter jetzt dringend denken?
Daniel Meienberg:
Das Problem ist, dass bei vielen KMU oft ein Auge zugedrückt wurde, wenn es um IT-Security geht. Durch Corona wird das aber jetzt richtig gefährlich, weil Hacker gerade spezifische Angriffe fahren. Aktuell sind sogar Phishing Mails mit Absender "Weltgesundheitsorganisation" unterwegs. Das Risiko steigt also gerade. Alle IT-Security Fachtitel berichten aktuell darüber.
Für Firmen mit wenig Erfahrung auf dem Gebiet ist es nicht einfach, jetzt schnell eine sichere Lösung hinzubekommen und das neben all den anderen Sorgen, die sie gerade haben. Wir raten deshalb dazu, auf bewährte Technik zu setzen - cloud-basierte Arbeitsplätze sind gerade für KMU eine praktische, schnelle und bezahlbare Lösung.
Frage:
Nach welchen Kriterien sollten Cloud-Anbieter ausgewählt werden?
Daniel Meienberg:
Ich sehe fünf zentrale Kriterien:
- Es sollten Anbieter ausgewählt werden, die einen komplett gemanagten Service anbieten und DSGVO Standards erfüllen.
- Der Service muss Schutz für die Internetnutzung, für Netzwerk und Endgeräte umfassen.
- Die Arbeitsplätze müssen ohne jegliches Fachwissen der Nutzer installiert und genutzt werden können.
- Es sollten Anbieter ausgewählt werden, die für den Schutz vor Angriffen in ihrer Cloudlösung nur marktführende Technologien weltweiter etablierter Hersteller einsetzen und somit State of the art sind.
- und Sie müssen darauf achten, dass die Kosten transparent sind, sich also nur für Angebote entscheiden, bei denen die virtuellen Arbeitsplätze auch für kürzere Zeiträume lizenzierbar sind.