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Swiss Business Pulse: 83 Prozent sehen in der Einführung einer Frauenquote keine Lösung

13/6/2022

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Die EU führt ab 2027 eine Frauenquote von 40 Prozent für Aufsichtsräte ein. Das hat der EU-Ministerrat am Dienstag beschlossen. Die Schweiz kann diese Vorgaben zurzeit nicht erfüllen. Die Ergebnisse des aktuellen Swiss Business Pulse zeigen: 83 Prozent der befragten Managerinnen und Manager in der Schweiz sehen in der Frauenquote nicht die Lösung für mehr Diversität in den Vorstandsetagen.

Die Studie interviewt Schweizer Unternehmen zu Entwicklungen, Erwartungen und aktuellen unternehmerischen Herausforderungen. Initiiert wird diese Befragung bereits zum achten Mal von der Züricher Strategieberatung Leverage Experts in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsinstitut dieMarktforscher.org., addexpert und kundenversprechen.ch.

Female Leadership mit „Spielraum“ nach oben

Neben den Krisenthemen Inflation, Krieg, Lieferketten und Führungskräftemangel sind die Topics Nachhaltigkeit und Diversität weiterhin unternehmerische „Dauerbrenner“. So sehen 43 Prozent der Befragten des Swiss Business Pulse Female Leadership als zentrales Element erfolgreicher Unternehmensführung. „Zu wenig, wie ich meine. Es ist nur ein ungenügender Wert mit viel Spielraum nach oben“, kommentiert Sandra Happel, Geschäftsführerin der Unternehmensberatung Leverage Experts Deutschland, das Ergebnis.

"Die Umfrage bestätigt unsere Erfahrungen. Renommierte Vorständinnen und Aufsichtsrätinnen aus der Schweiz und aus Deutschland hatten im März bei unserem Online-Panel bereits über die Wichtigkeit von Female Leadership und Diversität für Unternehmensführungen diskutiert. Die Gestaltung diverser Boards rückt – unabhängig von der europäischen Frauenquote – verstärkt in den Mittelpunkt der krisengeschüttelten Wirtschaft. Sie ist ein wichtiger Faktor, der zur Transformationsfähigkeit und damit Zukunftssicherheit der Unternehmen beiträgt. Wenn Systeme sich nicht von allein verändern, braucht es manchmal Rahmenbedingungen von außen, die dies unterstützen“, so Sandra Happel.

Dringender Handlungsbedarf

Aus dieser Situation ergäbe sich dringender Handlungsbedarf. Die meisten Unternehmen bauen auf gezieltes Recruiting von Frauen. Darüber hinaus sei es aber essenziell, so Happel, durch kontinuierliches Mentoring junge, weibliche Führungskräfte erfolgreich ins Management zu begleiten. Nur etwas über die Hälfte aller Firmen haben gezielte Massnahmen ergriffen, um den Anteil der Frauen im Management zu erhöhen. Nur jede siebte Firma investiere dabei überdurchschnittlich. Gezieltes Recruiting, Weiterbildung und Beförderungen sind dabei die am häufigsten genannten Massnahmen.

Erwartungen der IT Branche übertroffen

Positiv überrascht wurde die IT Branche. 67 Prozent der Unternehmerinnen und Unternehmer geben an, dass die Geschäftsentwicklungen ihre Erwartungen übertroffen haben. Trotz der weiterhin positiven Prognosen in dieser Branche erwarten 83 Prozent der Managerinnen und Manager erhöhte Fixkosten und sehen im Fachkräftemangel nach wie vor eine grosse Herausforderung. „Der Bedarf an IT-Fachkräften ist kontinuierlich gestiegen, viel schneller als das Ausbildungsangebot“, sagt Heinz Brägger, Geschäftsführer des Schweizer Beratungsunternehmens Leverage Experts und Initiator des „Swiss Business Pulse“. Einen Grund für den akuten Fachkräftemangel sieht er im sprunghaften Anstieg von Digitalisierungsprojekten über alle Branchen hinweg. Zum Teil ist dieser Trend auf sich ändernde Prozesse durch die Pandemie zurückzuführen.

Prognosen werden schlechter

Branchenunabhängig haben die Unternehmen nach wie vor den Fachkräftemangel zu bewältigen. Die schlechte Liefersituation und Materialbeschaffung bleiben mit 20 Prozent an zweiter Stelle. COVID 19 hat mit sechs Prozent immer weniger Bedeutung bei der Befragung des Swiss Business Pulse. Die Folgen des Krieges in der Ukraine haben sich zu einer weiteren zentralen Herausforderung bei den Befragten entwickelt. In ihrer Komplexität sind die definierten Herausforderungen teilweise mit bereits vorhandenen Problemen, wie der Sicherstellung von Lieferketten, verknüpft.

Eine positive Prognose zur Auftragslage nimmt in allen Branchen ab. Nur noch 48 Prozent der befragten Managerinnen und Manager erwarten in den nächsten zwölf Monaten eine Verbesserung. Im Oktober waren noch 57 Prozent positiv gestimmt.

Insgesamt macht der Swiss Business Pulse deutlich, dass die Managerinnen und Manager in der Schweiz ihr Business und die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sehr realistisch einschätzen, veränderte Situationen schnell erkennen und versuchen, möglichst zeitnah und agil auf neue Herausforderungen zu reagieren.

Details zu Leverage Experts
Die Leverage Experts AG (LE) wurde 2012 als unabhängige Gruppe interdisziplinärer Experten in Zürich gegründet. Das erfahrene Team unterstützt Unternehmen bei komplexen und kritischen Herausforderungen mit einer strategischen Herangehensweise und Leidenschaft für ergebnisorientierte Umsetzung. Der Fokus liegt auf Situationen des Schnellen Wandels (SRC), Transformation, Restrukturierung, und Turnaround Management. LE implementiert Unternehmensund Wachstumsstrategien, begleitet Unternehmer durch Krisensituationen, engagiert sich in (digitalen) Transformations- und Restrukturierungsprozesse und ist ein erfahrener Partner für M&A und Corporate Finance Ziele. Das Team von Leverage Experts ermöglicht eine aktive Zukunftsgestaltung – kurzfristig und wirkungsvoll. Eine Niederlassung in Deutschland besteht seit Februar 2021.
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Die Hälfte der Unternehmen hat 2021 Fehleinstellungen vorgenommen

1/6/2022

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Höhere Sorgfalt und optimierte Prozesse sollen Personalwahl verbessern

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50 Prozent der im Rahmen der Arbeitsmarktstudie von Robert Half befragten Führungskräfte haben in den vergangenen zwölf Monaten Personal eingestellt, das sich später als Fehlbesetzung herausgestellt hat. 72 Prozent der Befragten sehen solche Fehleinstellungen noch kritischer als vor einem Jahr, da die Auswirkungen vor dem Hintergrund der gestiegenen Personalknappheit in einigen Branchen heute sehr viel schwerwiegender sind.

​Jede falsche Entscheidung bei der Personalauswahl führt zu hohen Folgekosten, potenzieller Unsicherheit unter den Mitarbeitenden und einem immensen organisatorischen Aufwand. Deshalb lohnt sich die Ursachenforschung.
​Geschwindigkeit versus Sorgfalt

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Als Hauptgrund für eine Fehlbesetzung sehen die Befragten, dass sie den Einstellungsprozess zu schnell abgewickelt haben (17 %). 15 Prozent der Manager geben an, dass sie sich mit Bewerbenden zufriedengegeben haben, deren Fähigkeiten nicht den Anforderungen der Stelle entsprachen. Ebenso viele sagen, sie hätten sich auf Kosten der Soft Skills zu sehr auf die fachlichen Fähigkeiten der Bewerbenden fokussiert. Aber was manchen Führungskräften zu schnell geht, ist anderen zu langsam: Einen langwierigen Einstellungsprozess betrachten 12 Prozent als Ursache für Fehleinstellungen, weil Kandidaten im Laufe des Auswahlverfahrens abgesprungen sind.

„Unternehmen sollten bei Einstellungsentscheidungen die nötige Sorgfalt walten lassen. Fehleinstellungen wirken sich negativ auf das bestehende Team aus und ziehen hohe Kosten nach sich“, erklärt Eva Mahoney Associate Director bei Robert Half. „Weder zu schnelle noch zu langsame Recruiting-Prozesse sind hilfreich. Wichtig ist zudem, dass im Vorfeld geklärt wird, welche fachlichen Fähigkeiten unverzichtbar sind und welche Soft Skills das Unternehmen erwartet. Ob es zwischenmenschlich passt, lässt sich gut überprüfen, indem man ausgewählte Mitarbeitende in die Vorstellungsgespräche einbezieht.“

Denn auch den Ausschluss wichtiger Interessensgruppen aus dem Einstellungsprozess – wie das mittlere Management oder Personen mit Schnittstellenfunktionen – sehen die Befragten als eine der Ursachen für Fehleinstellungen (10 %). Als weitere Problemfelder gelten die unzureichende Überprüfung von Referenzen (10 %), die zu starke Konzentration darauf, ob Bewerbende zur Unternehmenskultur passen und der Mangel an einem attraktiven Vergütungspaket (jeweils 11 %).

Gegensteuern durch optimierte Bewerbungsprozesse

Als Reaktion auf die hohe Fehlbesetzungsquote überprüft ein Viertel der Befragten die Bewerbenden sorgfältiger als vorher. 18 Prozent legen im Vorfeld fest, welche Bereiche und Fähigkeiten wesentlich und unverzichtbar sind; 16 Prozent haben einen optimierten Bewerbungsprozess eingeführt. Darüber hinaus stellen 15 Prozent vermehrt Zeitarbeitskräfte ein, die später übernommen werden können. Weitere 13 Prozent beauftragen einen Personaldienstleister für die Prozessbegleitung, um Fehleinstellungen zu reduzieren.

„Neue Stellenausschreibungen sollten mit Sorgfalt erstellt werden. Sie müssen die aktuellen Anforderungen darstellen, genau beschreiben, welche persönlichen und fachlichen Kompetenzen erwartet werden und darlegen, was die Bewerbenden im Unternehmen erwartet. Wirksam ist, die Fachabteilung einzubeziehen und die eigene Stellenausschreibung mit jenen des Mitbewerbs zu vergleichen. Dadurch wird schnell klar, ob das eigene Angebot konkurrenzfähig und attraktiv ist. Je detaillierter die Ausschreibung, desto höher ist die Chance, die richtigen Bewerbenden anzusprechen“, sagt Mahoney.

Über die Arbeitsmarktstudie:
Die Studie wurde im Februar 2022 im Auftrag von Robert Half durchgeführt. Befragt wurden 1500 Manager mit Personalverantwortung (General Manager, CIOs, CFOs) in Belgien, Brasilien, Frankreich, Deutschland und im Vereinigten Königreich.
Robert Half ist ein globaler spezialisierter Anbieter von Talentlösungen. Wir unterstützen Bewerbende bei ihrem nächsten Karriereschritt und Unternehmen bei der Suche nach Zeitarbeitskräften, Mitarbeitern in Festanstellung und Freelancern im Finanz- und Rechnungswesen, in der IT und im kaufmännischen Bereich. Darüber hinaus bieten wir Executive Search für die Vermittlung von Führungskräften. Zur Unternehmensgruppe Robert Half gehört Protiviti, ein globales Beratungsunternehmen. Gemeinsam bieten die Unternehmen Managed Solutions für verschiedene Projekte an.
Weitere Informationen: www.roberthalf.ch/unternehmen
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Schweizer Arbeitsmarkt erholte sich im Jahr 2021 kräftig von der Pandemie

9/1/2022

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Das SECO hat am 7. Januar 2022 die neusten Zahlen zum Schweizer Arbeitsmarkt im Jahr 2021 publiziert. Die Arbeitsmarktentwicklung war auch 2021 stark durch die Covid-19 Krise geprägt. Gemäss den Erhebungen des SECO resultierte im Jahresdurchschnitt 2021 eine Arbeitslosenquote von 3,0%. Auch dank der zweimaligen generellen Erhöhung der Anzahl Taggelder und der Verlängerung der Bezugsdauer für Arbeitslosenentschädigung, sowie der Verlängerung für Personen mit Aussicht auf Überbrückungsleistungen, konnten die Arbeitslosen wirtschaftlich abgesichert und damit die Sozialhilfe entlastet werden. Schliesslich wurden auch aufgrund der Pandemie die digitalen Dienstleistungen der Arbeitslosenversicherung (ALV) laufend weiterentwickelt.
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Die Arbeitsmarktentwicklung war auch im Jahr 2021 stark durch die Covid-19 Krise geprägt. Neben den positiven konjunkturellen Einflüssen (Rückgang der saisonkorrigierten Arbeitslosenquote von 3,3% auf 2,4% im Jahresverlauf) trug auch das Instrument der Kurzarbeitsentschädigung (KAE) wieder wesentlich dazu bei, die negativen Einflüsse der Krise auf die Unternehmen und die Arbeitnehmenden aufzufangen und abzudämpfen.

Rückblick: Zusätzliche Taggelder und mehr eServices bei der ALV

Bereits ab Januar gingen sowohl die Zahl der registrierten Stellensuchenden als auch der Arbeitslosen kontinuierlich zurück, ausgehend von einem hohen Ausgangsniveau (261'499 Personen bei den Stellensuchenden, 169'753 Personen bei den Arbeitslosen). Erst im November verlangsamte sich der Rückgang bei den Arbeitslosen (auf einem tiefen Stand von 116'244 Personen), respektive erhöhte sich die Zahl der Stellensuchenden erstmals im Jahresverlauf wieder, dies allerdings vorwiegend aus saisonalen Gründen. Mit 121’728 lag die Arbeitslosenzahl Ende Dezember 2021 um 41'817 bzw. um 25,6% tiefer als ein Jahr zuvor. Die Zahl der Stellensuchenden lag mit 209’676 um 50’642 bzw. um 19,5% unter dem Wert von Dezember 2020. Verglichen mit dem Dezemberstand 2019, also unmittelbar vor Ausbruch der Covid-19 Krise, liegt die Stellensuchendenzahl aktuell noch um 16'721 Personen respektive 8,7% höher, die Arbeitslosenzahl um 4'451 respektive 3,8%.

Die jahresdurchschnittliche Arbeitslosenzahl für 2021 beläuft sich auf 137‘614 Personen und liegt damit um 8'106 Personen oder 5,6% tiefer als 2020. Für das Berichtsjahr 2021 resultiert daraus im Jahresmittel eine Arbeitslosenquote von 3,0%, was einer leichten Abnahme gegenüber 2020 (3,1%) entspricht.
Die Anzahl der Stellensuchenden lag im Jahresdurchschnitt 2021 bei 228'930 Personen. Gegenüber 2020 errechnet sich daraus ein Rückgang um 1’087 Personen (-0,5%).

Die Jugendarbeitslosenquote (15- bis 24-Jährige) liegt im Mittel 0,7 Prozentpunkte tiefer als im Vorjahr und sinkt damit auf einen Jahresdurchschnittswert von 2,5%. Die Arbeitslosenquote der älteren Arbeitnehmenden (50- bis 64-Jährige) hat mit einem Jahresdurchschnitt von 3,0% hingegen zugenommen (+0,1 Prozentpunkte gegenüber 2020).

Auch im zweiten Jahr der Covid-19 Krise hat der grosse Einsatz der Kurzarbeitsentschädigung (KAE) die Beschäftigung stabilisiert. Der Umfang der ausbezahlten KAE war noch etwa halb so gross wie im Vorjahr. Im Zuge der zweiten Welle der Covid-19 Pandemie Ende 2020 hatte die Kurzarbeit wieder deutlich zugenommen, um im Februar 2021 mit 523'687 Arbeitnehmenden einen Jahreshöchststand zu erreichen. In den darauffolgenden Monaten sank die Zahl der Arbeitnehmenden mit abgerechneter KAE infolge der Lockerung der gesundheitspolitischen Massnahmen dann wieder stetig und deutlich. Im Oktober 2021 wurde bisher für 48’264 Arbeitnehmende KAE abgerechnet, was dem tiefsten Stand seit Beginn der Krise im März 2020 entspricht. Dieser Wert dürfte noch etwas ansteigen, da die Unternehmen drei Monate Zeit haben, Abrechnungen einzureichen.

Der Bund stattete die Arbeitslosenversicherung wegen den coronabedingten Auswirkungen auch im Jahr 2021 mit einer ausserordentlichen Zusatzfinanzierung in der Höhe der geleisteten Kurzarbeitsentschädigungen aus. Der Ausgleichsfonds der Arbeitslosenversicherung wird das Rechnungsjahr 2021 gemäss aktuellen Schätzungen bei einem Gesamtertrag von 14,03 Mrd. Franken (2020: 17,40 Mrd.) und einem Gesamtaufwand von 14,25 Mrd. Franken (2020: 17,26 Mrd.) mit einem Aufwandüberschuss von 0,22 Mrd. Franken (2020: Einnahmenüberschuss 0,14 Mrd.) abschliessen.

Die Haupteinnahmen bestehen aus den Beiträgen der Versicherten und Arbeitgebern von 7,61 Mrd. Franken (2020: 7,46 Mrd.) und dem COVID-19-Bundesbeitrag von 5,65 Mrd. Franken (2020: 9,19 Mrd.). Die Hauptausgaben beinhalten die Arbeitslosenentschädigungen, die sich 2021 auf 6,75 Mrd. Franken beliefen (2020: 6,38 Mrd.), sowie Kurzarbeitsentschädigungen von 5,65 Mrd. Franken (2020: 9,20 Mrd.).

In den Jahren 2020 und 2021 wurde die maximale Bezugsdauer für Arbeitslosenentschädigung zwei Mal verlängert. Personen, die zwischen März und August 2020 Arbeitslosenentschädigung bezogen, profitierten von bis zu 120 zusätzlichen Taggeldern. Für Bezüge zwischen März und Mai 2021 wurden bis zu 66 Taggelder zusätzlich gewährt. Damit konnten in Phasen der Pandemie mit stark reduziertem Stellenangebot Aussteuerungen vermieden werden. Zahlreiche Arbeitnehmende, die in der Covid-Krise ihre Stelle verloren haben, verfügen in der ALV dadurch über einen längeren Versicherungsschutz, nämlich bis 2022 und teilweise bis 2023. Die zusätzlichen Taggelder haben die wirtschaftliche Absicherung von Arbeitslosen gestärkt und damit unter anderem auch die Sozialhilfe entlastet.

Schliesslich wurden im vergangenen Jahr auch aufgrund der Pandemie die digitalen Dienstleistungen (eService) der ALV für Kurzarbeit laufend weiterentwickelt und erfolgreich flächendeckend ausgebreitet. Grosse Resonanz fand der neue eService «Anmeldung zur Arbeitsvermittlung (RAV)», der seit dem 1. Juli 2021 angeboten wird. Jede Zweite Anmeldung bei der öffentlichen Arbeitsvermittlung erfolgt bereits online. Seit Einführung des ersten eService im Rahmen des Projekts eALV im April 2020 ist die Zahl der Nutzerinnen und Nutzer digitaler Angebote im Job-Room auf dem Portal arbeit.swiss kontinuierlich und stark angestiegen. Rund 80'000 Stellensuchende und über 30'000 Unternehmen nutzen regelmässig die Online-Services der ALV.

Arbeitslosigkeit: Kennzahlen für Dezember 2021

Registrierte Arbeitslosigkeit im Dezember 2021: Gemäss den Erhebungen des Staatssekretariats für Wirtschaft (SECO) waren Ende Dezember 2021 121’728 Arbeitslose bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) eingeschrieben, 5’484 mehr als im Vormonat. Die Arbeitslosenquote stieg damit von 2,5% im November 2021 auf 2,6% im Berichtsmonat. Gegenüber dem Vorjahresmonat verringerte sich die Arbeitslosigkeit um 41’817 Personen (-25,6%).

Jugendarbeitslosigkeit im Dezember 2021: Die Jugendarbeitslosigkeit (15- bis 24-Jährige) verringerte sich um 182 Personen (-1,7%) auf 10’569. Im Vergleich zum Vorjahresmonat entspricht dies einem Rückgang um 7’125 Personen (-40,3%).

Arbeitslose 50-64 Jahre im Dezember 2021: Die Anzahl der Arbeitslosen 50-64 Jahre erhöhte sich um 1’691 Personen (+4,7%) auf 37’754. Im Vergleich zum Vorjahresmonat entspricht dies einer Abnahme um 7’776 Personen (-17,1%).

Stellensuchende im Dezember 2021: Insgesamt wurden 209’676 Stellensuchende registriert, 3’327 mehr als im Vormonat. Gegenüber der Vorjahresperiode sank diese Zahl damit um 50’642 Personen (-19,5%).

Gemeldete offene Stellen im Dezember 2021: Auf den 1. Juli 2018 wurde die Stellenmeldepflicht für Berufsarten mit einer Arbeitslosenquote von mindestens 8% schweizweit eingeführt, seit 1. Januar 2020 gilt ein Schwellenwert von 5%. Die Zahl der bei den RAV gemeldeten offenen Stellen verringerte sich im Dezember um 3’021 auf 47’531 Stellen. Von den 47’531 Stellen unterlagen 33’503 Stellen der Meldepflicht.

Abgerechnete Kurzarbeit im Oktober 2021: Im Oktober 2021 waren 48’264 Personen von Kurzarbeit betroffen, 4’291 Personen weniger (-8,2%) als im Vormonat. Die Anzahl der betroffenen Betriebe verringerte sich um 1’111 Einheiten (-12,3%) auf 7’917. Die ausgefallenen Arbeitsstunden nahmen um 296’129 (-11,7%) auf 2’227’061 Stunden ab. In der entsprechenden Vorjahresperiode (Oktober 2020) waren 12'812‘300 Ausfallstunden registriert worden, welche sich auf 219’388 Personen in 22‘853 Betrieben verteilt hatten.

Aussteuerungen im Oktober 2021: Gemäss vorläufigen Angaben der Arbeitslosenversicherungskassen belief sich die Zahl der Personen, welche ihr Recht auf Arbeitslosenentschädigung im Verlauf des Monats Oktober 2021 ausgeschöpft hatten, auf 2’539 Personen.
Herausgeber
Staatssekretariat für Wirtschaft
http://www.seco.admin.ch ​
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