Der Mittelstand würde geschwächt. Der Freibetrag wird mit PK-Geldern schnell überschritten. Liegenschaften würden zum hohen Verkehrswert besteuert. Die Inflation würde den Mittelstand treffen. Dazu käme die Besteuerung von Schenkungen ab CHF 20'000.-. Kontrollen und Rückwirkbarkeit verursachen Bürokratie. Kapital würde in Firmen versteckt oder abgezogen, die Steuern verpuffen. Dritte würden, zu Lasten von Nachkommen, weniger belastet. Letztere wirken oft bei der Vermögensbildung mit. Ist es fair, wenn sie nur Pflichten erben?
Bei der Einkommensverteilung bewegen wir uns gemäss dem Bundesamt für Statistik im Mittelfeld. Über die Progression werden Wohlhabende bereits zur Kasse gebeten. Länder, welche über eine Erbschaftssteuer verfügen, haben keine Vermögenssteuer. Unser Land ist dank Stabilität, attraktiven Steuern und Föderalismus stark. Der Steuerwettbewerb hat nicht zu einer Abwärtsspirale geführt, mehre Studien belegen dies. Eine Umverteilung und Entlastung fände nicht statt.
Wir müssen Anreize zur Leistungserbringung erhöhen, nicht bestrafen. Die Aufhebung des Euromindestkurses stellt uns bereits vor Herausforderungen. Eine neue Steuer löst nicht Probleme, sondern kreiert neue. Die potenziellen Gefahren der Erbschaftssteuer sind viel höher als deren möglicher Nutzen. Wir hoffen, Sie überzeugt zu haben, am 14. Juni ein Nein einzulegen. Es wird knapp, Ihre Stimme zählt.
Lukas Häring, Betriebsökonom FH, Sympathisant des Komitees www.rettungwerkplatzschweiz.ch